Duowerke Violoncello & Percussion

 

Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Suite Nr. 6 in D-Dur für Violoncello solo, BWV 1012
komponiert zwischen 1717 und 1723 mit Improvisation auf Percussioninstrumenten (Vibraphon, Kastagnetten und Tambourin)
Prélude
Allemande
Courante
Sarabande
Gavotte I, II
Gigue

ca. 30'

Die 6. Cellosuite (D-Dur) wird als Auferstehungssuite" bezeichnet, während die 5. Suite in c-moll den Beinamen "Passions-Suite" trägt. Diese "Auferstehungs-Symbolik" der D-Dur-Suite wird einerseits durch den großen Tonumfang (bis zum "g2") den Bach in dieser Komposition verwendet und andererseits durch die Wahl der hellen Tonart D-Dur erreicht. Komponiert wurde das Werk für ein fünfsaitiges Instrument (mit einer zusätzlichen e'-Saite); auf einem viersaitigen Cello wird ersatzweise in sehr hohen Lagen gespielt.
Die harmonisch/rhythmische Improvisation mit Vibraphon in Präludium, Allemande und Sarabande steigert den Klangreichtum dieser Sätze; die Lebensenergie, die den Sätzen Courante, Gavotte I,II und Gigue innewohnt, wird durch Vibraphon, Kastagnetten und Tambourin voll ausgeschöpft.

 

Niccolò Paganini (1782 - 1840)
Introduktion und Variationen über "Dal tuo stellato" aus Rossinis Oper "Mosé"
ca. 10'

 

 

Peter Iljitsch Tschaikowski (1840 – 1893)
Valse sentimentale Op. 51 Nr. 6
Tempo di Valse

 

Zoltán Kodály (1882 - 1967)
Duo für Violine (Stabspiel) und Violoncello op. 7, komponiert 1914
Allegro serioso, non troppo (ca. 8')
Adagio
(ca. 9')
Maestoso e largamente, ma non troppo lento
(ca. 9')
ca. 26'

Der ungarische Komponist Kodály hat aus der Folklore heraus, die er zusammen mit Bartók sammelte und erforschte, seinen individuellen Stil gebildet. Die ungarisch eingefärbte Koloristik seiner Vokal- und Orchesterwerke ist wesentlich vom Impressionismus bestimmt. Mit einer unkonventionellen Harmonik und Linearität erzielte er einfache, volkstümliche Wirkungen. In seiner Kammermusik lockerte er die klassischen Formen rhapsodisch auf. Sie ist weicher, verbindlicher und damit leichter zugänglich als die Musik Bartóks. Das 1914 komponierte Duo für Violine und Violoncello ist ein frühes Beispiel für das im 20. Jahrhundert auch außerhalb der Unterrichtsliteratur wieder gepflegte Streicherduo. Gleichberechtigte Beteiligung beider Instrumente im Gesamtsatz. Kopfsatz in Sonatenform; das folgende Adagio entfaltet in seinem stürmischen Mittelteil orchestrale und opernhafte Klangwirkungen (Tremolo, Rezitativ). Das Finale beginnt mit einem improvisatorisch wirkenden Maestoso-Abschnitt, der Reminiszenzen früherer Themen enthält, und mündet in ein Schlußpresto, das ungarische Volkstanzmotive verarbeitet.

 

Claude Bolling (*1930)
Suite for Cello & Jazz Piano Trio
für Violoncello, Drumset, Klavier, Bass
Baroque in Rhythm ca. 4,5
Concertante
ca. 12'
Galop
ca. 7'
Ballade
ca. 10'
Romantique
ca. 8,5'
Cello Fan
ca. 7'
ca. 50'

Der (Film-)komponist und Pianist Claude Bolling zählt zu den meistbeschäftigten Musikern in Frankreich, der mit Künstlern aus Jazz, Pop und Klassik zusammenarbeitet.
Im Alter von 12 eignete er sich erste Kenntnisse musikalischer Fertigkeiten an und wurde schon bald ein hochgeachteter Jazzpianist. Bolling studierte in den nächsten Jahren musikalische Harmonie bei Maurice Furufle und Kontrapunkt bei André Hodeir. 
Als der 2. Weltkrieg ausbrach, musste Claude Bolling in den Untergrund gehen, da die Nazis das Spielen von Jazz verboten. Die dort gewonnenen Erfahrungen kamen nach 1945 voll zur Geltung, als viele Jazz-Grössen nach Paris kamen. Dort traf er Duke Ellington, der sein Lehrer und Freund wurde.
In der Folgezeit tourte Bolling durch das Land, gab Konzerte und machte Musikaufnahmen mit Jazz-Künstlern wie Buck Clayton, Lionel Hampton und Bill Coleman.
Seine Fähigkeiten als Arrangeur brachten ihn auch mit Interpreten der populären Musik zusammen. So arbeitete er mit Sacha Distel, Mirelle Mathieu, Juliette Greco, Brigitte Bardot, Jerry Lewis oder Liza Minelli.
Seine Vielfältigkeit führte ihn auch zum Film, wo er bereits in den 50er und 60er Jahren erste Kompositionen ablieferte, ab den 70er Jahren wurde er ein regelmässiger Lieferant eindrücklicher Soundtracks. 
Zu seinen bekanntesten Filmen zählen u.a. „The Hands of Orlac“ (61), „Borsalino“ (70), „Daisy Town - Lucky Luke“ (71), „Le magnifique“ (73), „Le gitan - Der Zigeuner“ (74), „Borsalino & Co.“ (74), „Flic Story“ (75), „La ballade des Dalton“ (78), „California Suite“ (78), „Willie and Phil“ (80), „The Awakening“ (80), „Credo“ (83), „Le léopard“ (84), „La gitane“ (86), „Plaisir d‘amour“ (91) und „Antoine“ (96). 
Doch der Jazz blieb immer seine grosse Liebe. Als Solist oder in Gruppen liebt es Claude Bolling, unbekannte Territorien zu betreten. Seine Arbeiten beim Film sind heute seltener geworden, dafür konzentriert er sich vermehrt auf neue Experimente, die sicherlich die eine oder andere interessante Kombination hervorbringen wird.
So wurde seine "Suite for Flute an Jazz Piano", die er zusammen mit dem Flötisten Jean-Pierre Rampal  aufnahm ein riesiger Erfolg in Amerika.
Dieser veranlasste ihn, gemeinsame Projekte mit seinem Jazz-Piano-Trio und prominenten Künstlern wie dem Gitarristen Alesandre Lagoy, dem Geiger Pinchas Zukerman, dem Trompeter Maurice André umzusetzen.
Für die "Suite for Cello & Jazz Piano Trio" war sein Partner der Cellist Yo-Yo Ma, mit dem er dieses Werk 1984 einspielte.

 

Maurice Ravel (1875 - 1937)
Sonate für Violine (Stabspiel) und Violoncello, komponiert 1920 - 22
Allegro (ca. 5')
Schertzo. très vif
(ca. 4')
Andante
(ca. 7')
Finale. Vif, avec entrain
(ca. 6')
ca. 22'

Die Sonate für Violine und Violoncello eröffnet Ravels letzte Schaffensperiode. Sie ist linearer und harmonisch kühner angelegt als alle früheren Werke. Die beiden Simmen bewegen sich frei im Raum, oft in 2 Tonarten, die hart und kompromisslos miteinander konfrontiert werden. Die bitonalen und gelegentlich auch atonalen Klangwirkungen beweisen, dass Ravel sich mit der Musik Strawinskys, Bartóks und Schönbers auseinandergesetzt hat. - Die Härte der Zusammenklänge wird einerseits durch die sensitive Melodik und andererseits durch das spieltechnische Raffinement abgemildert, mit denen der 2stimmige Satz aufgelockert wird. Die Formen der 4 Sätze sind dagegen konventionell. Auf ein Allegro in normaler Sonatensatzform schließt ein brillantes Scherzo im 3/8- bzw. 2/8 Takt an. Letzteres lässt den gleichen Wirbelwind wehen wie La valse (komponiert 1919 - 1920), und Ravel nahm es laut Hélène Jourdan-Morhange, der Violinistin der Uraufführung, mit seinen detaillierten Spielanweisungen sehr genau. Sie war sich über seine Absicht im klaren, Stereotype bei der Stimmführung von Violine und Cello zu vermeiden, als sie sich darüber beklagte, dass an einer Stelle im Scherzo das Cello wie eine Flöte zu klingen hat, und die Violine wie eine Trommel. Ravels Antwort auf ihre Bemerkung, dass nur Virtuosen in der Lage sein würden, das Stück zu spielen, lautete: Gut! Dann werde ich nicht hinterrucks von Amateuren gemeuchelt. Dem langsamer Satz mit seinem dissonanten Fortissimo-Mittelteil folgt ein vitales Finale, in dem die beiden Themen mit dem thematischen Material des 1. Satzes geistvoll und in stets neuer und überraschender Weise verarbeitet werden. In seiner biographischen Skizze nannte er die Sonate einen Wendepunkt und schrieb zusammenfassend: Die Beschränkung auf das Wesentliche wurde zum äußersten getrieben. Die Faszination der Harmonik wird außer acht gelassen. Eine immer deutlichere Reaktion in Richtung Melodik macht sich bemerkbar.

 

Karlheinz Stockhausen (*1928)
TIERKREIS
12 Melodies of the Star Signs for a melody and/or a chordal instrument, k
omponiert 1974/1975
ca. 26’

Auf der Suche nach unverbrauchter musikalischer Sprache steht der deutsche Komponist Karlheinz Stockhausen an der Spitze der Avantgarde-Bewegung. Er hatte maßgeblichen Anteil an der (Weiter-)Entwicklung serieller, elektronischer sowie aleatorischer Kompostitionstechniken und schuf neue Musikkonzepte (z. B. Welt-, Prozeß-, Raummusik, Formelkompositionen).
Stockhausens
Werk Tierkreis, steht in unmittelbarem Zusammenhang zu seiner zuvor komponierten Musik im Bauch, welches am 28 März, Karfreitag des Jahres 1975 auf dem International Festival für zeitgenössische Musik von Royan uraufgeführt wurde: Es ist szenische Musik für sechs Schlagzeuger und Spieluhren. Dieses Werk geht wie Trans auf einen Traum Stockhausens im Sommer oder frühen Herbst 1974 zurück. Ort der Uraufführung ist der Reitstall Haras des Städtchens Saintes bei Royan. Ein überlebensgroßer Vogelmensch mit Adlerkopf, gespannt und wach im Ausdruck, hängt über der Bühnenmitte. Der Vogelmensch - in der Partitur Miron genannt - ist mit einem mexikanischen Hemd und hellen Leinenhosen bekleidet. Links vorn auf der provisorischen Bühne vor einer hohen himmelblauen Wand ein Schlagzeuger mit Klangplatten und einer Röhrenglocke, rechts ein Marimbaphon mit zwei weiteren Spielern, im Hintergrund drei Spieler an Zimbeln und Glockenspiel. Die Spieler sind nacheinander hereingekommen, sie bewegen sich während der ganzen Aufführung puppenhaft wie Automaten. Die Klangplatten und das mit unendlich langsamen Bewegungen gespielte Marimbaphon beginnen gleichzeitig - danach setzen Zimbeln und Glockenspiel ein, ein brillant glitzerndes Klingen. Ein Schlag der Röhrenglocke - und drei Spieler im Hintergrund beginnen mit Ruten zischend und schwirrend in die Luft zu schlagen, nach Stockhausen ein zeremonieller Akt, um die Luft von bösen Geistern zu reinigen. Die Röhrenglocke tönt zweimal. Jetzt gehen die drei mit starren Bewegungen auf den Vogelmenschen zu, umkreisen ihn, berühren ihn mit den Ruten und schlagen auf ihn ein, so daß die an die Kleidung angenähten Glöckchen und Schellen silbrig erklingen, bis sie ihn wild trappelnd umtanzen zum rasselnden Geklinge der Glöckchen und Schellen. Als die Röhrenglocke zum dritten Mal ertönt, erstarren die drei. Mit einer riesengroßen Schere schneidet nun der erste Spieler dem Vogelmenschen den Bauch auf, zwei, drei Schnitte. Er holt erstaunt aus dem Innern ein kleines Holzkästchen mit einer Spieluhr hervor - eine Melodie zum Tierkreiszeichen Löwe erklingt, die Klangplatten spielen störend dazwischen. Stockhausen hat drei Melodien zu den Tierkreiszeichen Löwe, Steinbock und Wassermann komponiert. Auch der zweite und dritte Spieler finden im Bauch des Vogelmenschen Spieluhren mit Tierkreismelodien. Auf einem kleinen Glockenspiel vor Mirons Füßen spielen sie ihre Melodie jeweils mit. Dann verlassen die sechs Schlagzeuger nacheinander die Bühne, die Spieluhren bleiben zurück, ihr Mechanismus läuft weiter, bis sie verklingen. Nach der Aufführung gab es Beifall und ratlose Buhs. Robin Maconie deutet in seinem Stockhausen-Buch Musik im Bauch als ein Märchen für Kinder, mit Anklängen an das Nô-Theater Japans. Eher aber erinnert Musik im Bauch an ein rituelles Spiel in mexikanisch-indianischer Szenerie. In den Mythen der mexikanischen Indianer ist der Vogel von besonderer Bedeutung, die gefiederte Schlange Quezacoatl z. B., und bei den Tolteken galt der Adler als Mysteriensymbol. Auch gab es dort grausame Mysterien, in denen den Opfern der Bauch aufgeschnitten und dann der Magen herausgetrennt wurde. Nancy Wyle, mit der Stockhausen 1968 durch Mexiko gereist war, baute für ihn den Vogelmenschen Miron. Sie hatte gerade indianische Vogelpuppen für Kinder gebastelt.
Schon im Herbst 1974 hatte Stockhausen die Spieluhrenfabrik Jean Reuge in St. Croix (Schweiz) ausfindig gemacht und war gleich für eine Woche dorthin gefahren, um zu lernen, wie man Spieluhren baut. Nachdem er bald darauf die drei Melodien komponiert hatte, reiste er erneut nach St. Croix, wo nun die drei Klaviaturen der Spieluhren hergestellt wurden.
Das ganze Werk Musik im Bauch besteht nur aus drei Tierkreismelodien - es können auch andere als die drei der Uraufführung sein - und ihren Spreizungen auf verschiedene Längen bis zu einer Länge von 28 Minuten am Marimbaphon. Im Frühling und Sommer 1975 komponierte Stockhausen die weiteren neun Melodien zu den Tierkreiszeichen und faßte das Ganze als eigenständiges Werk zusammen: Tierkreis, die zwölf Melodien der Sternzeichen. Er beschäftigte sich mit astrologischer Literatur (Alfons Rosenberg, Durchbruch zur Zukunft - Der Mensch im Wassermannzeitalter, Bietigheim/Württemberg o. J. (1971?); V. M. von Winter, Die Menschentypen - Die Psychologie der Tierkreiszeichen, Frankfurt 1982) und beann die zwölf menschlichen Charaktere des Tierkreises zu studieren. Stockhausen äußerte sich selbst über dieses Werk folgendermaßen: ... Beim Erfinden jeder Melodie dachte ich an das Wesen von Kindern, Freunden, Bekannten, die im betreffenden Sternzeichen geboren sind ... Jede Melodie ist jetzt in allen Maßen und Proportionen im Einklang mit den Charakterzügen ihres Sternzeichens kpmponiert, und man wird viele Gesetzmäßigkeiten entdecken, wenn man eine Melodie oft hört und ihre Konstruktion genau betrachtet. Tierkreis wurde das wohl popolärste und vielleicht sogar meist aufgeführte Werk Stockhausens, gespielt von Gidon Kremer ebenso wie von musikalischen Laien. In den folgenden zwei Jahren entstanden weitere Fassungen für Soloinstrument und/oder Akkordinstrument, eine Version für Gesang auf eigene Texte in fünf verschiedenen Stimmlagen sowie mehrere kammermusikalische Fassungen des Werkes.

 

Helmut Schmidinger (*1969)
"Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien", komponiert 2001
Musik wider das Vergessen für Violoncello und Perkussion
ca. 15'

"... Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: Meister, bring deine Jünger zum Schweigen! Er erwiderte: Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien." Lukas 19, 40 In diesem Sinne ist das ein Stück Musik wider das Vergessen. Das Werk beginnt mit dem Rhythmus der Schlusstakte der 5. Suite für Violoncello Solo BWV 1011 von J. S. Bach. Aus dem Versuch, diese Takte am Verklingen zu hindern entwickelt sich aus dem repetitiven Element des "Nachklanges" heraus das ganze Werk. (Helmut Schmidinger, 29. 12. 2001)
Lukas 19, 28 - 40
Dann zog Jesus nach Jerusalem weiter.
In der Nähe der Ortschaften Betfage und Betanien am Ölberg schickte er zwei Jünger voraus und trug ihnen auf:
"Geht in das Dorf da vorn! Am Ortseingang werdet ihr einen jungen Esel angebunden finden, auf dem noch niemand geritten ist. Bindet ihn los und bringt ihn her. Wenn euch jemand fragt, warum ihr den Esel losbindet, dann antwortet: 'Der Herr braucht ihn!'"
Die beiden gingen hin und fanden alles so, wie Jesus es ihnen gesagt hatte.
Als sie den Esel losbanden, fragten die Besitzer: "
Warum bindet ihr ihn los?"
"Der Herr braucht ihn!"
, antworteten sie und brachten den Esel zu Jesus.
Dann legten sie ihre Kleider über das Tier und ließen Jesus aufsteigen.
Unterwegs breiteten die anderen Jünger ihre Kleider als Teppich auf die Straße.
Als Jerusalem in Sicht kam, dort wo der Weg den Ölberg wieder hinunterführt, brach die ganze Schar der Jünger Jesu in lauten Jubel aus.
Sie priesen Gott für all die Wunder, die sie miterlebt hatten.
Sie riefen:
"Heil dem König, der im Auftrag des Herrn kommt! Frieden im Himmel! Gott gehört die Ehre!"
Ein paar Pharisäer aber riefen aus der Menge:
"Lehrer, bring' doch deine Jünger zur Vernunft!"
Jesus antwortete: "Ich sage euch, wenn sie schweigen, dann werden die Steine schreien!"

 

Günther Kretzschmar (*1929)
Lilienthaler Suite für Cello und Klavier, Bongos ad lib.
1. Satz: Energico
2. Satz: Semplice
3. Satz: Agitato

 

Claude Bolling (*1930)
Suite for Cello & Jazz Piano Trio für Violoncello, Drumset, Klavier, Bass

1. Satz: Baroque in Rhythm ca. 4,5
2. Satz: Concertante ca. 12'
3. Satz: Galop ca. 7'
4. Satz: Ballade ca. 10'
5. Satz: Romantique ca. 8,5'
6. Satz: Cello Fan ca. 7'
ca. 50'

 

Pelle Gudmundsen-Holmgreen (*1932)
"Plateaux pour deux" for Cello and Percussion, komponiert 1970
I - III: Cello und 2 Autohupen, 5'
IV: Vc. und 5 gestimmte Kuhglocken, 2'
V: Vc. solo, 5,5'
ca. 13'

 

Michael Legrand (*1932)
"Watch What Happens"

 

Cole Porter (1891 - 1964)

"Love For Sale"
from "The New Yorkers"

 

Seymour Simons (1896 - 1949)/Gerald Marks (1900 - 1997)
"All Of Me
"

 

Werke für Percussion solo

 

Matthias Schmitt (*1958)
"Ghanaia" für Marimbaphon solo

Matthias Schmitt erhielt seine musikalische Ausbildung nach dem Abitur am Hermann-Zilcher-Konservatorium der Stadt Würzburg sowie an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Siegfried Fink (Schlagzeug), Joachim Ludwig (angewandte Komposition) und Otto Hümmer (Klavier). 1985 schloss er seine Studien mit der künstlerischen Staatsprüfung im Fach Schlagzeug ab. Als Lehrer war er an zahlreichen Musikschulen, der Fachhochschule Würzburg- Schweinfurt-Aschaffenburg, dem Peter-Cornelius Konservatorium in Mainz, der Hochschule für Musik in Würzburg, der IGMF (Inter- nationale Gesellschaft für musikpädagogische Fortbildung), der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen und für Yamaha Europa GmbH tätig. Daneben war er Dozent im Bereich Kulturpädagogik am Institut für Jugendarbeit in Gauting und an der Bayerischen Musikakademie Hammelburg.
Matthias Schmitt wirkte in verschiedenen Orchestern mit und hatte zahlreiche Funk-, Fernseh- sowie CD-Aufnahmen mit verschiedenen Ensembles – u.a. mit dem „Percussions-Ensemble Siegfried Fink“ und der Gruppe „Relax“. Er arbeitete mit an der „Rock-Pop Keyboard Schule“ (Schott/Mainz), ist Produzent, Komponist und Arrangeur sowie Studiomusiker u. a. für Produktionen mit Michael Schanze. Seit 1995 ist er Eigentümer und Leiter der Clavis-Musikschule. 1999 war seine auf arfikanischer Harmonik basierende Komposition „Ghanaia“ für Marimba solo Pflichtstück beim internationalen Marimba Wettbewerb in Okaya (Japan). Über dieses Stück äußerte sich der Komponist:
"Ghanaia ist eine Hommage an die Rhythmen Ghanas und an die Weisheit der Menschen, die diese Musik seit Jahrhunderten an ihre Nachfahren weitergeben."

 

Mark Glentworth (*1960)
"Blues for Gilbert" für Vibraphon solo, komponiert 1983

Der englische Percussionist war Mitglied von "The Fires of London" von 1985 bis 1987. Er leitete die Rockgruppe "Blaze" bei der Aufnahme der Oper "Resurrection" 1994.
Mark Glentworth schrieb diesen Blues für seinen plötzlich verstorbenen Lehrer Gilbert Webster. Anfangs spiegelt sich die Betroffenheit über diese Nachricht wider. Im Mittelteil beschreibt er gemeinsame Erlebnisse, die bei weitem nicht immer traurig waren. Am Ende jedoch spürt man die Resignation darüber, daß etwas geschehen ist, was man nicht mehr rückgängig machen kann.

 

Wolfgang Reifeneder (*1960)
"Crossover" für kleine Trommel
Militärisch

Hochgradig Wienerisch
Ländlerisch
Temperamentvoll

 

Wolfgang Reifeneder (*1960)
"Klapauker" für vier Pauken

 

Nebojsa Jovan Zivkovic (*1962)
Nebeuscha Jowan Schiwkowitch
"Srpska Igra" für Marimbaphon solo, komponiert 1992

Der Komponist Zivkovic ist zweifelsohne einer der erfolgreichen Deutschen Komponisten seiner Generation.
Seine Kammermusik und Orchesterwerke wurden weltweit in über 30 Länder aufgeführt, von Island bis Indonesien, von Tokyo bis New York.
Namhafte Dirigenten und Orchester nahmen sich seiner Percussion- und Marimbakonzerte an. Allein in den letzten zwei Jahren fanden Aufführungen und Uraufführungen seiner Werke u. A. in Washington, London, Stockholm, Rom, Tokio, Wien, Belgrad, New York, Reykjavik, Paris, Taipei, Osaka, Manchester, usw... Von den Orchestern seien hier nur einige genannt: National Symphony Orchestra, USA, BBC- Concert Symphony Orchestra, Orchestra di Santa Cecilia, Rom, oder Nothern Sinfonia, New Castle UK, Stuttgarter Philharminiker, Bochumer Symphoniker und andere.
Seit der Uraufführung seines 2. Konzertes für Marimba und Orchester im April 1997 im Münchener Herkulessaal mit Zivkovic als Solisten, folgten weitere Erstaufführungen dieses Erfolgswerkes weltweit: im gleichem Jahr noch in Österreich und USA und in 1998 auch in Japan. Sein jungstes Erfolgswerk, das Schlagzeugkonzert "Concerto of the mad queen" ein Auftragswerk der Northern Sinfonia und der Percussionistin Evelyn Glennie, wurde im Februar 2000 in England uraufgeführt. In weniger als einem Jahr setzte sich das Werk (das z.Z. exklusiv von Zivkovic und Glennie gespielt wird) auf dem Konzertpodium bereits durch. Das Orchester hat nach der erfolgreichen Uraufführung sofort den Komponisten mit einem neuen Werk beauftragt, einem Hornkonzert für die Saison 2002. (UA Mai 2002)
Kompositionsaufträge erhielt Zivkovic von Kultusministerium Baden-Württemberg, Stiftung "100-Jahre YAMAHA", diversen Kulturinitiativen, Orchestern und Solisten aus dem In- und Ausland.
das Jahr 2001 wurde gleich mit zwei Uraufführungen in berühmten Londoner "Wigmore Hall" begonnen: seine zwei Kammermusikwerke:
"Born To Beat Wild" op. 29 für Trompete und Percussion, (Wigmore Hall 13.3.2001) und "Quasi una Sonata" für Klavier und Percussion, (Wigmore Hall 18.3.2001) noch im gleichen Monat fand die USA Premiere der "Sonata" in Chicago und New York. Komponiert wurden diese Werke für Hakan Hardenberger, Emanuel Ax und Evelyn Glennie.

 

Evelyn Glennie (*1965)
"A little Prayer" für Marimbaphon solo
ca. 5'

 

Werke für Violoncello solo

 

www.elisabethragl.at